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Unter dem Thema „Verkehrte Welt“ durften wir dieses Jahr mit 20 Kindern und dem Leitungsteam aus der Region Thun, Münsingen und Schwarzenburg ins Herbstlager im Beatenberg starten. Schon bei der Ankunft wurde klar: In diesem Lager läuft einiges anders als gewohnt! Die Leiterinnen und Leiter begrüssten die Kinder mit verkehrt herum getragenen Pullovern – der perfekte Einstieg in eine Woche voller Überraschungen.

Am Montagmorgen wurden die Kinder wie gewohnt mit Musik geweckt – diesmal jedoch mit Weihnachtsliedern. Überall im Haus scheint die Weihnachtsbeleuchtung und die Lagerleiter standen in ihren Weihnachtspullis da. Schon früh am Tag wurde also Weihnachten zum Thema: Ein König, der als Baby in einem Stall geboren wird und auf der Flucht ist – das klingt doch ziemlich verkehrt, oder? Nach dem Input, den Kleingruppenzeiten und einem feinen Mittagessen starteten die Kinder in verschiedene Workshops. Auch diese standen ganz im Zeichen von Weihnachten: Einige gingen in den Wald, um einen Tannenbaum zu fällen und zu schmücken, andere backten Weihnachtsguetzli, übten Lieder ein oder schrieben liebevoll gestaltete Weihnachtskarten für jedes Kind.

Am Abend durften wir eine stimmungsvolle Weihnachtsfeier erleben – mit Liedern, einer schönen Geschichte, feinem Essen, kleinen Geschenken, Spielen und sogar einem Besuch des Samichlaus. Einige der Kinder haben zuvor noch nie ein Weihnachtsfest miterleben dürfen.

Der Dienstag verlief etwas klassischer, bevor am Mittwoch wieder alles auf den Kopf gestellt wurde. Schon das Wecken sorgte für Verwirrung: Aus den Lautsprechern erklang das Lied „I ghöre es Glöggli“ – und aus den verschlafenen Augen der Kinder blickten uns fragende Gesichter entgegen. Doch das war erst der Anfang! Nach dem Aufstehen gab es weisses Schokoladenmousse als Bettmümpfeli, danach folgte das Abendprogramm, und um 10:15 Uhr morgens wurde – ganz verkehrt – Milchreis zum Znacht serviert. So lebten wir den ganzen Tag rückwärts – eine echte Herausforderung für Kopf und Bauch!

Am Donnerstag stand ein Ausflug mit Grillieren auf dem Programm. Bei schönem, aber kühlem Wetter machten wir uns auf den Weg. Unterwegs wartete ein spannendes Spiel, bei dem sich die Kinder ihr Zvieri verdienen konnten – ein Erlebnis voller unerwarteter Wendungen und viel gemeinsamer Freude.

Der Freitag, unser letzter ganzer Lagertag, begann gemütlich mit einem Filmbrunch und endete fröhlich mit einer Pyjama-Party.

Während der Inputzeiten begleitete uns im Theater Trudy die Grossmutter, die ihren Enkelkindern Sophia und Elena täglich Geschichten aus ihrem grossen Buch – der Bibel – erzählte. Sobald sie ihr Buch aufschlug, wurden die biblischen Figuren lebendig und traten direkt vor uns auf.

So durften wir eine gesegnete und erlebnisreiche Lagerwoche erleben – auch wenn die Grippe uns, insbesondere das Leiterteam, ziemlich forderte. Trotz einiger Krankheitsausfälle blicken wir dankbar auf eine Woche voller Lachen, Gemeinschaft, Glaube, und wunderbarer Begegnungen zurück.

^rs